Wildpflanzen sammeln im April

Wildpflanzen sammeln im April

Bereits ab März können wir die Birkenknospen von den Bäumen sammeln, sie sind dann noch geschlossen, umgeben von kleinen braunen “Hütchen”. Im April, wenn die Tage länger werden und die Temperaturen steigen, öffnen sie sich und die ersten zarten Blättchen kommen zum Vorschein. Auch das wertvolle Birkenwasser kann jetzt gezapft und verwendet werden, natürlich ohne den Baum zu schädigen. Diese Knospen und auch die jungen Blätter sind reich an Vitamin C und haben darüber hinaus wertvolle heilende Eigenschaften. Ein Birkenknospentee hilft z.B. bei Husten. Äußerlich angewendet kann er unsere ausgetrocknete Haut nach dem Winter entspannen und lindert lästige Hautunreinheiten und -reizungen.

Die jungen Blätter von Kräutern wie Löwenzahn, Schafgarbe und Gundermann sind jetzt besonders zart und weniger bitter, weshalb sie gut in Frühlingssalaten oder als Brotaufstrich gegessen werden können. Und auch die Blüten von Gänseblümchen und Löwenzahn setzen in Gerichten bunte Akzente. Zusammen mit Knoblauchsrauke, Wiesenschaumkraut und Brunnenkresse hältst du klassische Kräuter für die Frühjahrskur in der Hand.

Blätter von Bäumen, wie Linde und Ahorn sind im Frühling so mild, dass sie pur oder in Salaten besonders lecker schmecken. Für Tee eignen sich die frischen Haselnussblätter, aus denen du dir auch einen Vorrat anlegen kannst. Die gekeimten Samen des Ahorns sind sehr nährstoffreich und bereichern unseren Speiseplan als Zugabe in Salaten und anderen Gerichten.

In diesem Monat ist der beste Zeitpunkt für die Ernte der Schlehenblüten, die du für einen Ölauszug oder als Tee gegen Fieber und Erkältungen verwendest. Auch der Kleine Wiesenknopf hat Saison und kann als einer von sieben Kräutern für die berühmte Frankfurter Grüne Soße gesammelt werden.

Brennnesselblätter findest du jetzt reichlich. Sie helfen bei der Entgiftung und können als Frischpflanzenpresssaft, als Suppe oder auch als Brennnesseltee genutzt werden.

Diese und viele weitere Pflanzen findest du in diesem Monat:

Viele tolle Informationen zu den verschiedenen Wildpflanzen und passende Rezepte findest Du unter:

www.kostbarenatur.net
www.naturundgartentraeume.com

5 Antworten zu „Wildpflanzen sammeln im April“

  1. Avatar von Xeniana

    Danke für diesen spannenden Beitrag

  2. Avatar von monimonikablog

    danke für deine Tipps. Ich habe nicht viel Ahnung von Wildkräutern, doch die Kräuter in den Supermärkten langweilen mich. Immer das Gleiche. Gestern beim Hundespaziergang sah ich “Grün” unter dem Schnee und nahm etwas davon mit, in der Hoffnung, dass ich damit einen Kräuterquark machen konnte. Zuhause am Rechner fand ich dann heraus, dass ich Knoblauchsrauke und Wiesen-Labkraut hatte. Es schmeckte sehr gut mit Quark, Salz und Pfeffer.
    Die März-Veilchen musste ich wegwerfen, es waren schwarze Tierchen darin.

    1. Avatar von Naturliebe- Altes Wissen neu entdeckt

      Gerade jetzt im Frühjahr geht die Saison für Wildkräuter erst wieder richtig los. Labkraut und Knoblauchsrauke machen sich hervorragend im Quark oder auch in Salat, Wildkräutersalz, Kräuterbutter uvm. Ich würde immer dazu raten ein Bestimmungsbuch zu nutzen oder eine App vor Ort. Denn es ist ja schade, wenn wir Pflanzen nehmen die wir nicht kennen und sie dann wegwerfen müssen, weil sie vielleicht giftig sind. Schau Dich doch gern ein wenig auf meinen Seiten um. Vielleicht ist das ein oder andere interessante für Dich dabei. Ansonsten wenn Fragen sind, kannst Du sie gern stellen, ich helf so gut ich kann. 🙂 vielen Dank für Deinen Kommentar und einen wunderschönen Tag.

      Liebe Grüße Nicole

      1. Avatar von monimonikablog

        Danke liebe Nicole, das werde ich machen. Ich habe mich schon ein wenig auf deiner Seite umgeschaut. Sehr informativ.
        Erstaunlich, was wir alles “vergessen” haben und einfach so als Unkraut abtun, nur weil es nicht im Laden ausliegt.
        Dir einen sonnigen Tag. Herzlichen Gruß.

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