Die Raunächte, die zwölf heiligen Tage zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag am 6. Januar, sind eine heilige Zeit. Es sind Tage des Innehaltens. Tage, um Altes abzuschließen und den Weg für Neues zu bereiten. Seit alters her wird in dieser Zeit, begleitet von uralten Bräuchen und bereinigenden Räucherritualen, Rückschau gehalten und in die Zukunft geschaut.
Der Winter hat aus astronomischer Sicht offiziell am 21. Dezember begonnen. Die Feiertage stehen somit vor der Tür und damit auch die Raunächte. Die Zeit zwischen Weihnachten und den Heiligen Drei Königen ist seit jeher von Sagen und Mythen umrankt und vor allem aus spiritueller Sicht sehr besonders. Räuchern und 13 Wünsche formulieren sind beispielsweise feste Rituale für die Zeit „zwischen den Jahren“.
Der genaue Ursprung der Raunächte lässt sich nur schwer nachvollziehen. Vermutlich geht er auf den germanischen Mondkalender zurück. Nach dem germanischen Kalender gab es immer einen Wechsel von Mond- und Sonnenjahr. Das Mondjahr hatte demnach nur 354 und das Sonnenjahr 365 Tage. Daraus ergibt sich eine Differenz von elf Tagen und eben zwölf Nächten. Die galten als „tote Zeit“ oder auch „Zeit zwischen den Jahren“.
Eine Begründung findet sich wohl darin, dass die Weihnachtszeit seit jeher eine arbeitsfreie Zeit war. Die Menschen kamen zusammen, haben gefeiert und sich Geschichten erzählt. Geschichten von unheimlichen Begegnungen in der Dunkelheit. So glaubten die Menschen, dass während der Raunächte viele Geister unterwegs seien.
Beim Orakeln nutzten Seherinnen die Nähe des Übernatürlichen zu ihrem Vorteil. Dank des dünnen Schleiers ließen sich genauere Prognosen für die Zukunft treffen. Zum Orakeln wurden Runen befragt oder auch die Eingeweide von Tieren.
Auch die Kommunikation mit Ahnen und Toten wurde begünstigt, wenn die Welt der Geister näher an die Welt der Menschen rückt. Germanen haben in den Wintermonaten vermutlich psychoaktive Pflanzen wie den Fliegenpilz konsumiert. Mindestens wird aber davon ausgegangen, dass Menschen in den Raunächten aktiv mit ihren Geistern und Gottheiten kommunizierten.
Viele Bräuche der Raunächte gehen bis in die Zeit der Germanen zurück. Einige Rituale wurden mündlich überliefert und werden noch heute gepflegt. Vor allem im Alpenraum wird bei sogenannten Perchtenläufen der frühere Brauch aufrecht erhalten mit Masken und Glocken die Geister darzustellen, die in dieser Zeit durch die Gegend ziehen.
Auch der Brauch, an Silvester Lärm zu erzeugen, ist heute noch verbreitet. Zudem nutzen heutzutage einige auch die Raunächte als Zeit für Räucherrituale, Ahnengedenken, Reinigungen, Weissagungen und Träume.
Der Legende nach steht jeder Tag der 12 Raunächte stellvertretend für einen Monat des Folgejahres und gibt Hinweise darauf, was geschehen wird. Es heißt man sollte diese Zeit bewusst erleben und aufschreiben, was an diesen Tagen passiert. Auch sind die Raunächte angeblich für das Befragen von Orakeln geeignet. Ein Ritual, das auch heute noch für den Brauch des Orakelns steht, ist das Zinn gießen, welches sich in der Silvesternacht nach wie vor großer Beliebtheit erfreut.
Alte Bräuche der Rau(ch)nächte
In den Raunächten hielten im germanischen Glauben die großen Götter, wie Odin und Frigg einen Durchzug durch das Land und griffen segnend oder strafend in das Walten und Schalten der Menschen ein. Odin durchströmte oben den Himmel und seine Gattin Frigg schaute sich die Häuser an, ob sie aufgeräumt und sauber waren.
Die Häuser wurden mit Wasser aus heiligen Quellen besprengt. Von diesem Wasser wurde in kleinen Mengen etwas beiseitegestellt, das dann im nächsten Jahr für kultische Handlungen verwendet wurde.
Während der Raunächte ruhten alle Haus- und Feldarbeiten, alle Geschäfte, alle Geräte und Ackerwerkzeug. Man brachte den Göttern Opfergaben, vorzüglich Schweine und Pferde, hielt Trinkgelage und Festessen, erleuchteten die heiligen Haine und Wälder mit Pechfackeln und Kerzen und ließen auf einem Berg gewaltige Feuer brennen, welche in diesen Ehrentagen der Hausgötter mit ihrem Schein vereinen sollte.
Überall erscheinen Geister und Seelen in anderen Gestalten. Den umherirrenden Seelen wurden Speiseopfer dargereicht, wie zum Beispiel die Berchtmilch, eine eingekochte Milch mit harten Brötchen. Von diesem Speiseopfer lässt man die Hälfte übrig und lässt sie dann auf dem Esstisch für eine Raunacht stehen. Durch die Brötchenstücke ist diese Milch sehr dick und man kann den Löffel drin einstecken, so das er steht. Wenn dann am nächsten Morgen irgendein Löffel von jemanden umgefallen ist, dem geschieht Unglück im kommenden Jahr.
Die Fußböden der Häuser wurden mit Stroh bestreut, das auch während der ganzen 12 Nächte liegen blieb. Es werden Äpfel und Nüsse im Ofen verbrannt, um die Geister zu füttern.
Fremden Tieren darf man in dieser Zeit überhaupt nicht trauen, weil die Hexen oft ihre Gestalt annehmen. Sie dürfen in dieser Zeit nicht angelockt werden. Auch Hasen dürfen in dieser Zeit nicht geschossen werden, weil der Teufel in ihrer Gestalt in dieser Zeit erscheint. Wer ihn sehen will, muss sich auf eine Kuhhaut setzen.
Es wurde Hirsebrei und Hering gegessen, um das ganze Jahr das Glück zuhalten und auch gelbe Rüben (Möhren?), um Gold zu erhalten. Bäume wurden mit Stroh umwickelt, um die beste Obsternte zu erzielen. Man merkt sehr, dass die heidnischen Bräuche, christlich überdeckt wurden.
Die Häuser wurden die ganzen 12 Nächte ausgeräuchert und mit Hufeisen und Kreuzen versehen. Türen durften nicht offenstehen und wer eine Tür zuschlägt, der hat im Sommer viele Blitze zu befürchten. Es durften keine Backgeräte oder Holz vorm Ofen liegen bleiben und es durfte auch keine Wäsche hinausgehängt werden, denn sonst stirbt jemand im Haus. Daher kommt auch unser Spruch „unter Dach und Fach“!
Der Kehricht darf nicht vor die Tür gefegt werden und es dürfen keine Ställe ausgemistet werden. Dadurch würde das Glück aus dem Haus gehen und man gibt den unheimlichen Mächten Macht über Haus und Hof. Aus demselben Grund verlieh man in dieser Zeit auch nichts und man gab Geliehenes zu dieser Zeit zurück. Wer das nicht tat, war eine Hexe.
Die schmutzige Wäsche wurde nicht liegengelassen, weil man sonst krank wurde und Haare und Nägel durften nicht geschnitten werden, den das bewirkte Kopfschmerzen im neuen Jahr. Wer frühmorgens in den 12 Nächten pfiff, dem traf ein schlimmes Unglück.
Wer Äpfel und Nüsse vom Boden aufhob, der bekam einen Ausschlag. Auch durfte im Freien nicht gegessen werden, denn dann hat man ständig Hunger im neuen Jahr.
Wer in den ersten 3 Raunächten einen Stuhl rückt, sehr laut spricht oder vor dem Ausräuchern ein Licht ins Zimmer/Stall stellt, der hat bösen Zauber das ganze Jahr hindurch.
Die Menschen in früherer Zeit banden in den Raunächten neue Besen, weil sie besonders gut sein sollten. Die alten Besen verbrannten sie. Sie schützen vor allerlei Hexerei und schenken dem Vieh gutes Gedeihen.
Weissagungen und Orakel waren in den Raunächten sehr beliebt. Bleigießen und Schuhwerfen fanden statt. Es hieß, dass das, was man in den ersten 3 Tagen der Raunächte träumt, in Erfüllung geht. Träume der zwölf Nächte erfüllen sich in den entsprechenden Monaten des Jahres. Träumt man vor Mitternacht, so geht der Traum Anfang des Monats in Erfüllung, wenn man nach Mitternacht träumt, so geht er Ende des Monats in Erfüllung.
Wenn Knöpfe an einem Kleidungsstück fehlen, so sagt man, dass einem so viele Geldstücke in der Folgezeit gestohlen werden. Wer in der Zeit der Raunächte geboren ist, der sei ein Glückskind. Andererseits soll derjenige Geister sehen können.
Im Mittelalter war die kirchliche Eheschließung in den Raunächten verboten. Man glaubte wer zu dieser Zeit in eine Ehe geht, der hat kein Glück. Das Gleiche sagte man auch über die Schaltjahre.
Der Brauch des Räucherns in der Rau(ch)nacht
Das Brauchtum des reinigenden und segnenden Räucherns geht ebenfalls auf die Kelten zurück.
Dieses Ritual passt sehr gut in die geheimnisvolle Zeit rund um Weihnachten – eine Zeit, in der Altes noch nicht gänzlich gegangen und das Neue noch nicht richtig angekommen ist. In dieser besonderen Zeitspanne erwacht die Sehnsucht nach dem Ursprünglichen, dem Natürlichen.
Aus diesem Grund ging in Vorzeiten der Hausvater und Bauer (oder auch die Großmutter als kräuterkundige Frau) mit der ganzen Familie räuchernd durch Haus & Stall, um die Bewohner vor diesen bösen Mächten zu beschützen. Dabei wurde dem entstehenden aromatischen Rauch nicht nur eine sehr schützende Wirkung gegen das Unheimliche & Dunkle zugesprochen, nein, er wirkte auch reinigend für das Haus, den Körper, Geist und Seele.
Mit Kräutern und Weihrauch in den Händen, wird dann gemeinsam gebetet. So wird von Raum zu Raum gezogen. In der dritten Rau(ch)nacht zieht man auch noch dreimal ums Haus herum.
Die Wirkung der verwendeten Kräuter in der Rau(ch)nacht
Weihrauch ist keimtötend, desinfizierend, wundheilend, antirheumatisch und stimmungsaufhellend.
Wacholder desinfiziert und wirkt aufbauend, heilend und reinigend.
Lavendel reinigt und desinfiziert die Luft und beruhigt.
Baldrianwurzel schafft Harmonie und beruhigt.
Salbei ist gedächtnisstärkend, reinigend und aufbauend.
Beifuss wirkt anregend, reinigend und hilft die Orientierung zu behalten.
Sonnenwendkräuter, wie Johanniskraut und Königskerze, wirken stimmungsaufhellend.
Kiefernharz nannte man früher Waldweihrauch. Mittlerweile ist er schwer zu bekommen. Er vertieft die Atmung, gibt Kraft und Ausdauer und stärkt obendrein Lebensfreude und Selbstvertrauen.
Tannenharz gibt Kraft, Mut und Ausdauer.
Myrrhe ist das Gummiharz des Myrrhe-Strauchs, der in Südarabien und Äthiopien beheimatet ist. Es wirkt wundheilend, entzündungshemmend und bewusstseinserweiternd.
Je nach Region variieren die Kräuter zum Räuchern und jeder darf verwenden, was ihm gefällt und was zur Verfügung steht.
Die 1. Rau(ch)nacht 24. auf den 25. Dezember
Diese steht für den Monat Jänner mit dem Thema Basis und Grundlage.
Das ist der Tag, um in der Familie die Wurzeln zu stärken. Auf welchem Fundament stehen diese Wurzeln und was möchte geheilt werden? Wie begegnest du deinen Vorfahren?
Ehre und segne diese Wurzeln und zünde für alle in der Familie eine Kerze an. Mach auch Mutter Natur ein Geschenk, wie Futter für Wildtiere. Über die Nacht lass ein Licht brennen im Gedenken an Deine Ahnen und Vorfahren, denn sie haben Dir Deinen Weg geebnet.
Hast du in dieser Zeit wichtige Erfahrungen, Träume oder Eingebungen gehabt, dann notiere diese in einem Buch.
Räucherwerke für dieses Ritual:
Die 2. Rau(ch)nacht 25. auf den 26. Dezember
Diese steht für den Monat Februar mit dem Thema eigene Kraft, Höheres Selbst und innere Führung.
In dieser Zeit findest du die Anbindung an Deine innere Quelle, es ist der geeignete Zeitpunkt, um Dich mit Deinem Zuhause in Dir zu verbinden, Deiner inneren Kraft und dem Schöpfer in Dir.
Meditiere in dieser Zeit, Du wirst erfahren was in der darauffolgenden Zeit für dich wichtig ist und welche Kräfte der Natur (Tiere, Bäume, Steine usw.) und Seelenführer (Meister, Engel, Erzengel) Dir unterstützend zur Seite stehen werden.
Errichte in Deinem Heim einen Platz mit einem Symbol dieser Kräfte, erstelle eine Collage in einem Raum, in dem Du Dich viel aufhältst und das Dich ständig daran erinnert, dass Du beschützt und gesegnet bist.
Räucherwerke für dieses Ritual:
- Mädesüß: hilft dir zu vergeben und deine Gefühle zuzulassen
- Beifuß: unterstütz dich Altes loszulassen und deine Entscheidungen für die nächste Zeit zu treffen
- Lavendel: schenkt Geborgenheit und lässt dein Herz öffnen
- Rose: verleiht dir Geborgenheit, Harmonie und ist eine der besten Räucherungen für die Herzöffnung
- Salbei: steht für Neubeginn und lässt all den Stress von dir abfallen
- Alant: hilft bei Melancholie und Traurigkeit und schützt vor Krankheiten
- Zeder: soll dich erden und dir Kraft geben und dich mit der Erde verwurzeln
Die 3. Rau(ch)nacht 26. auf den 27. Dezember
Diese steht für den Monat März mit dem Thema Herzöffnung und sich im Leben den Wundern öffnen.
An diesem Tag geht es um Deine Herzenergie: Welche Menschen waren für mich da? Wer waren meine Begleiter in guten und in schlechten Zeiten? Wer war mir in diesem Jahr eine Stütze in meinem Leben? Wer hat mich inspiriert, wer hat mir Glück und Freude gebracht? Wer oder was hat mir die Energie und Kraft gekostet?
Verschließe Dein Herz nicht – es ist das wertvollste das Du besitzt! Geh mit Dir und Deinem Leben ins Reine, versöhne Dich mit Deiner Vergangenheit, werde offen und transparent für neue Erfahrungen, neue Freundschaft, gehe ins Vertrauen und in die Liebe.
Lass mit jedem Atemzug das Licht in Dein Herz fließen, öffne Dich und werde frei für eine bedingungslose Liebe zu Dir und zu Deinen Mitmenschen.
Deine spirituelle Wunschliste
Dieser Tag ist der richtige Zeitpunkt, um Wünsche und Ziele für das kommende Jahr zu formulieren. Hinweise auf Deine Lebensbestimmung findest du in Deinen Wünschen und versteckten Sehnsüchten. Alles was in Dir Dein Herzensfeuer entfacht ist aus göttlicher Liebe und Freude entstanden.
Dein Wegweiser
Wodurch beginnt mein Herz zu strahlen und zu leuchten?
Was bereitet mir ganz besondere Freude?
Für jeden Deiner Wünsche, den Du formuliert hast, zünde ein Licht an, erweitere Deine Wunsch-Ziel-Collage damit und übergebe sie in Liebe an das Universum.
Räucherwerke für dieses Ritual:
- Wacholder: klärt und vermittelt dir Selbstwert und Selbstvertrauen
- Melisse: steht für Anerkennung und hilft dir die Liebe zuzulassen
- Rose: verleiht dir Geborgenheit, Harmonie und ist eine der besten Räucherungen für die Herzöffnung
- Mädesüß: hilft dir zu vergeben und deine Gefühle zuzulassen
- Lavendel: schenkt dir Geborgenheit und lässt dien Herz öffnen
Die 4. Rau(ch)nacht 27. auf den 28. Dezember
Diese steht für den Monat April und ihr Thema ist die Auflösung.
Dieser Tag steht symbolisch für das Vergangene, das versucht Zukünftiges und Neues zu unterdrücken. Nutze diesen Tag, um Dinge, die in den letzten Raunächten nicht so gut gelaufen sind zu klären und bereinigen.
Was möchtest Du gerne an Dir verändern? Welche alten Gewohnheiten kommen in Dir immer wieder hoch, welche davon möchtest Du auflösen und verändern?
Rufe Deine schlechten und negativen Erfahrungen nochmals in Erinnerung, stelle Dir eine violette Flamme vor die zu leuchten beginnt und die Ereignisse in Licht einhüllt. Stell Dir vor Deinem geistigen Auge vor, wie diese schlechten Erfahrungen sich auflösen und sich in warme, strahlende und leuchtende Bilder verwandeln. Wie würdest Du Dich z.B. fühlen, wenn du Nichtraucher wärst?
Räucherwerk für dieses Ritual:
- Verbena: gibt dir Kraft in allen Lebenslagen, stärkt dein Selbstbewusstsein und macht Mut
Die 5. Rau(ch)nacht 28. auf den 29. Dezember
Diese steht für den Monat Mai und ihr Thema ist die Freundschaft.
In dieser Zeit geht es um Deinen Seelenzwilling. Warst Du Dir immer Dein bester Freund? Gehst Du mit Dir selbst ins Verzeihen und in die Vergebung? Sieh Deine Höhen und Tiefen, Siege und Leistungen vom letzten Jahr an und erkenne sie an.
Bereinige die Freundschaft zu Dir selbst, SAG JA ZU DIR!
Räucherwerke für dieses Ritual:
- Kiefern- und Waldweihrauch: transformiert alles Negative was sich anstaut
- Rose: verleiht dir Geborgenheit, Harmonie und ist eine der besten Räucherungen für die Herzöffnung
- Angelikawurzel: bringt Licht in dein Leben, auch wenn es noch so düster erscheint
- Salbei: steht für Neubeginn, lässt all den Stress von dir abfallen und reinigt deine Umgebung
- Mistel: schützt vor Unglück und Missgeschicken
Die 6. Rau(ch)nacht 29. auf den 30. Dezember
Diese steht für den Monat Mai und ihr Thema ist die Bereinigung.
Was vom letzten Jahr möchte ich hinter mir lassen?
Forme eine Schale mit Deinen Händen und verbinde Dich mit dem Engel Deiner Mutter, lass Dir ein Geschenk geben. Nimm dankbar an, was Dir Deine Mutter auf Seelenebene mitgeben möchte.
Nun ist der Engel Deines Vaters an der Reihe und nach dem Du sein Geschenk erhalten hast, bitte nun den Engel Deines Partners um ein Geschenk. Danach wende Dich Deinem Partner zu und beschenke nun ihn auf geistiger Ebene.
Gehe Deinen Weg in Frieden und Einklang mit Deiner Seele und segne Deine Familie.
Verbinde Dich mit dem Geist des vergangenen Jahres, er zeigt Dir was nicht so gut gelaufen ist, von was Du Dich wirklich befreien möchtest, was Heilung erfahren muss. Was ist vorbei? Wo gibt es etwas zu verzeihen? Wozu hat diese Erfahrung gedient? Was hat es dabei zu Lernen gegeben?
Spüre Dankbarkeit für die Herausforderungen des Lebens, bitte um Hilfe bei Deinen Engeln und Begleitern um loslassen zu können. Notiere alles auf Papier und verbrenne es zusammen mit Salbei und Weihrauch. So wie das Feuer langsam niederbrennt und erlischt, so lass es auch in Deiner Seele erlöschen.
Schaffe Ordnung und reinige Deinen Wohnraum – räuchere ihn aus.
Räucherwerke für dieses Ritual:
- Verbena: gibt dir Kraft in allen Lebenslagen, stärkt dein Selbstbewusstsein und macht Mut
- Kiefer- und Waldweihrauch: transformiert alles Negative was sich angestaut hat
- Kampfer: steht für Klarheit im Geiste, fördert die Selbstliebe und schenkt inneren Frieden
- Salbei: steht für Neubeginn, lässt all den Stress von dir abfallen und reinigt deine Umgebung
- Myrrhe: reinigt seelische Wunden und hilft dir zu verzeihen, fördert die Konzentration und lässt dich durchatmen
- Mädesüß: hilft dir zu vergeben und deine Gefühle zuzulassen
Die 7. Rau(ch)nacht 30. auf den 31. Dezember
Diese steht für den Monat Juli und ihr Thema ist Vorbereitung auf das Kommende. Jede Veränderung enthält die Möglichkeit alles neu zu formen, alles anders zu gestalten.
Vorbereitung für diesen Abend:
Bade Dich und wasche alles Alte von Dir ab, lass alles zurück. Versinke in Dir und habe dabei eine Vision von Deinem neuen Jahr. Befrage in dieser Zeit ein Orakel, ziehe Karten.
Räucherwerke für dieses Ritual:
- Zimt: fördert das Glück, schenkt dir Wärme, den Erfolg, den du brauchst, und hilft dir loszulassen
- Verbena: gibt dir Kraft in allen Lebenslagen, stärkt dein Selbstbewusstsein und macht Mut
- Kalmus: hilft loszulassen und stärkt dein Vertrauen in das was kommt
- Melisse: fördert die Beziehung und Freundschaft, schenkt finanziellen Wohlstand und gibt Zuversicht
- Beifuß: hilft Altes loszulassen und unterstützt dich bei deinen Entscheidungen
Die 8. Rau(ch)nacht 31. auf den 01. Januar
Diese steht für den Monat August und ihr Thema ist die Geburt des neuen Jahres.
Hier geht es um den Spaß und die Lebensfreude, es gilt das zu leben zu dem man Lust und Freude hat, es ist der Tag, an dem an alle Lieben Segens- und Glückwünsche versendet werden.
Räucherwerke für dieses Ritual:
- Orangenblüten: schenkt dir Leichtigkeit, fördert inneren Ausgleich und unterstützt bei nervlichen Anspannungen
- Melisse: fördert die Beziehung und Freundschaft, schenkt finanziellen Wohlstand und gibt Zuversicht
- Zeder: soll dich erden und dir Kraft geben, um dich mit der Erde zu verwurzeln
- Rose: verleiht dir Geborgenheit, Harmonie und ist eine der besten Räucherungen für die Herzöffnung
- Verbena: gibt dir Kraft in allen Lebenslagen, stärkt dein Selbstbewusstsein und macht Mut
Die 9. Rau(ch)nacht 01. auf den 02. Januar
Diese steht für den Monat September, ihr Thema ist Gold, das Segenslicht, die eigene Mitte, Klarheit, Ruhe und innerer Frieden im Herzen.
Das Licht ist perfekt und vollkommen und hat sich verkörpert. Jeder von uns ist Träger dieses Lichtes. Es erstrahlt in jedem Atom und in jeder unserer Zellen. Die Zeit ist gekommen, um sich seiner eigenen Mitte zu besinnen und um sich zu zentrieren. In der Mitte findet sich Ruhe, Stille und Frieden. Daraus erwächst die Kraft. In Deiner Mitte ist Dein goldener Kern, verbinde Dich mit ihm.
Für das neue Jahr entzünde ein Licht, mit dem Du Dich verbindest und lade das Gold in Dein Leben ein.
Dein Leben und das neue Jahr soll voller Segen sein, bitte darum. So kann das goldene Licht beginnend vom Kronenchakra in Dein Herz fließen und weiter in Deine Hände.
Nun stelle Dir jeden einzelnen Monat im Jahr vor und lass Segen und Licht durch ihn fließen, achte dabei auf Deine Gefühle und den Energiefluss, notiere diese.
Räucherwerke für dieses Ritual:
- Angelikawurzel: bringt Licht in dein Leben, auch wenn es noch so düster erscheint
- Wacholder: hilft uns die Chancen zu erkennen, die uns das Leben schenkt
- Beifuß: unterstützt dich Altes loszulassen und deine Entscheidungen zu treffen
- Myrrhe: reinigt seelische Wunden und hilft zu verzeihen, fördert die Konzentration und lässt dich durchatmen
- Weihrauch: klärt die Sinne und ist ein wunderbares Harz zum Segnen
Die 10. Rau(ch)nacht 02. auf den 03. Januar
Diese steht für den Monat Oktober, ihr Thema sind Visionen, Eingebungen und die Verbindung mit dem Göttlichen.
In dieser Nacht geht es darum Klarheit zu finden, wozu brauche ich meine Gedanken, meine Vorstellungen, meine Ausdruckskraft (Wort und Tat), wohin fließen meine Energien, was mache ich mit der Zeit die mir hier auf Erden zu Verfügung steht? Welche Bereiche sollte ich verbessern bzw. eine Wandlung herbeiführen?
Es zählt nur das Hier und Jetzt, die Vergangenheit ist vorbei und die Zukunft noch nicht geschehen. Du hast jeden Tag die Chance Dein Leben neu zu gestalten. Beginne im Geist dein Leben so zu gestalten, wie du es Dir erträumst. Veränderung beginnt in Dir!
Räucherwerke für dieses Ritual:
- Alant: hilft bei Melancholie und Traurigkeit und gibt Schutz vor Krankheiten
- Hochgebirgswacholder: hilft uns die Chancen zu erkennen die uns das Leben schenkt
- Kalmus: hilft loszulassen und stärkt dein Vertrauen in dich
Die 11. Rau(ch)nacht 03. auf den 04. Januar
Diese steht für den Monat November und befasst sich ganz mit dem Thema Loslassen und Abschied nehmen.
Setz Dich damit auseinander weshalb Du hier bist, was Du dieser Erde bringen willst, was ist Dein Lebenssinn und Dein Lebensziel ist.
Du kannst viel bewegen, wenn Du aus Deiner Mitte lebst.
Welche Fesseln möchtest Du gerne abwerfen? Welche Ziele hast Du? Was ist Dir in Deinem Leben wichtig?
Räucherwerke für dieses Ritual:
- Rose: verleiht dir Geborgenheit, Harmonie und ist eine der besten Räucherungen für die Herzöffnung
- Zimt: fördert das Glück, schenkt dir Wärme und hilft dir loszulassen
- Kalmus: hilft loszulassen und stärkt dein Vertrauen in dich
- Beifuß: unterstützt dich Altes loszulassen und deine Entscheidungen zu treffen
Die 12. Rau(ch)nacht 04. auf den 05 Januar
Diese steht für den Monat Dezember und ihr Thema ist die Gnade, Räuchern und Bereinigen.
In dieser Nacht kannst du Dinge, welche in den letzten Raunächten nicht so gut gelaufen sind, bereinigen
Stelle Dir schlechte Ereignisse nochmal vor, visualisiere die violette Flamme der Reinigung und lass sie um die negativen Ereignisse fließen bis diese zu leuchten beginnen. Sieh vor Deinem geistigen Auge, wie sich nun diese Ereignisse auflösen und sich in positive und strahlende Bilder verwandeln.
Nach der 12. Rau(ch)nacht schließen sich die Tore zu der Anderswelt wieder.
Räucherwerke für dieses Ritual:
- Wacholder: klärt und vermittelt dir Selbstwert und Selbstvertrauen
- Kiefern- und Waldweihrauch: transformiert alles Negative was sich aufgestaut hat
- Mistel: schützt vor Unglück und Missgeschicken
- Beifuß: unterstützt dich Altes loszulassen und deine Entscheidungen zu treffen
Dreikönigsnacht 05. auf 06. Januar – Heilige Drei Könige
Segen und Abschluss der Raunächte
Die heiligen 3 Könige kommen an beim Christuskind und segnen es. Die Sternsinger gehen an diesem Tag von Tür zu Tür und segnen alle Häuser und Menschen.
Dies ist auch der Tag, an dem Du in Rückschau der Raunächte gehen solltest. Zünde eine Kerze an und lies Deine Notizen dieser Zeit. Gab es ein Thema, dass mehrmals wiedergekehrt ist in dieser Zeit? Welchen Begriff würdest Du ihm geben? Welche Farbe hätte seine Schwingung? Das ist die Farbe, die für Dein neues Jahr steht.
Das Ritual für diese Nacht:
Öffne um Mitternacht Türen und Fenster um Segen in Dein Haus zu lassen. Der Dreikönigswind ist ein heiliger Wind, der das Haus segnet.
Träume können in Erfüllung gehen.
Räucherwerke für dieses Ritual:
- Weihrauch
Quellen:
www.celticgarden.de
www.trachtenbibel.at
www.fritz-naturprodukte.at
www.vivat.de
www.til-valhall.com
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